Eine Offline-Wallet ist eine Krypto-Wallet, die weder eine Internetverbindung herstellt noch mit Smart Contracts interagiert. Offline-Wallets – auch „Cold Wallets“ genannt – sind Krypto-Wallets, die deine privaten Schlüssel offline generieren und speichern. Dabei handelt es sich in der Regel um ein physisches Gerät.

Weil Offline-Wallets nicht mit dem Internet verbunden sind, sind sie vor Bedrohungen aus dem Netz – wie Schadsoftware oder Spyware – geschützt. Außerdem verhindert die Trennung von Smart Contracts unerwünschte Genehmigungen.

Offline-Wallets gibt es in unterschiedlichen Varianten, beispielsweise als Hardware-Wallets, Papier-Wallets oder HSMs (Hardware-Sicherheitsmodule).

Offline-Wallets erzeugen und speichern deine privaten Schlüssel in einer Offline-Umgebung.

Private Schlüssel sind alphanumerische Chiffren, mit deren Hilfe du auf dein Guthaben zugreifen und das Eigentum an deinen Krypto belegen kannst. 

Mit deinen privaten Schlüsseln kannst du auf deine auf der Blockchain gespeicherten Krypto zugreifen, mit DApps interagieren und Transaktionen signieren. 

Der private Schlüssel wird vorübergehend von der Offline-Wallet abgerufen, um die Transaktion zu signieren. Nach dem erfolgreichen Signieren kann die Transaktion an das Netzwerk gesendet werden.

Mit einer Offline-Wallet kannst du deine Krypto besser schützen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen und Nutzen einer Offline-Wallet:

1. Kaufe eine Offline-Wallet eines seriösen Herstellers und bei autorisierten Händlern.

2. Lade die Begleit-App für Mobilgerät oder Desktop herunter und installiere sie.

3. Richte deine Offline-Wallet ein und notiere die Seed-Phrase.

4. Erstelle eine neue Wallet-Adresse.

5. Übertrage deine Krypto auf deine Offline-Wallet.

Eine Hardware-Wallet gehört zur Kategorie der Offline-Wallets. Allerdings sind nicht alle Hardware-Wallets auch Offline-Wallets. Hardware-Wallets sind nur dann Offline-Wallets, wenn sie nicht mit Smart Contracts interagieren. 

Der wichtigste Unterschied zwischen einer Hardware-Wallet und einer Offline-Wallet besteht darin, dass Offline-Wallets komplett vom Internet abgekoppelt sind und keine Interaktion mit Smart Contracts stattfindet.

Wenn du ein Ledger-Gerät kaufst, werden deine privaten Schlüssel offline auf dem physischen Gerät erzeugt und gespeichert, was Ledger-Geräte zu einer Offline-Wallet macht.

Du kannst aber auch mit Smart Contracts interagieren, was dein Ledger-Gerät zu einer Hardware-Wallet macht.

Mit anderen Worten: Ledger-Geräte können je nach Nutzung entweder eine Offline-Wallet oder eine Hardware-Wallet sein.

Ob sich der Kauf einer Hardware-Wallet oder einer Offline-Wallet lohnt, hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Umständen ab.

Hardware-Wallets und Offline-Wallets sind zwar mit Kosten verbunden, aber das gebotene Mehr an Sicherheit und Gewissheit macht sie im Zweifelsfall zu einer lohnenden Investition. 

Hardware-Wallets und Offline-Wallets eignen sich für Benutzer mit geringen und umfangreichen Kryptobeständen gleichermaßen.

Hardware-Wallets und Offline-Wallets gelten als eine der sichersten Methoden zum Schutz deines Kryptovermögens. Es handelt sich dabei um physische Geräte, die deine privaten Schlüssel sicher offline speichern. Da du nicht mit dem Internet verbunden bist, verringert sich das Risiko eines unbefugten Zugriffs auf dein Geld sowie auch von Cyberangriffen erheblich.

Im Vergleich zu einem Universalgerät wie einem PC oder Smartphone bieten Hardware-Wallets nur eine begrenzte Angriffsfläche, sodass dein Kryptovermögen geschützt bleibt. Hinzu kommen eine physische Transaktionsbestätigung, die Verschlüsselung und dein PIN-Code.

Hardware-Wallets sind zwar sehr sicher, aber nicht hundertprozentig vor Hackern geschützt. Es gibt verschiedene Angriffsformen, mit denen Hardware-Wallets kompromittiert werden können:

• Manipulationen in der Lieferkette: Wenn eine Hardware-Wallet manipuliert wird, bevor sie den Benutzer erreicht, könnte sie kompromittiert sein. Versichere dich immer, dass deine Hardware-Wallet authentisch ist, bevor du sie benutzt.

• Phishing-Scams: Angriffstyp, bei dem versucht wird, Benutzer zur Eingabe ihrer Seed-Phrase zu verleiten oder ihre Wallets mit bösartiger Software oder Websites zu verbinden, die vorgeben, legitime Oberflächen für die Wallet zu sein.

• Firmware-Sicherheitslücken: Wenn Sicherheitslücken in der Firmware vorhanden sind, die ausgenutzt werden können, könnte ein Angreifer Zugriff auf das Vermögen des Benutzers erhalten.

• Seitenkanalattacken: Raffinierte Angreifer könnten mit Seitenkanalattacken versuchen, private Schlüssel zu extrahieren, indem sie Informationen wie den Stromverbrauch oder elektromagnetische Störungen auswerten.

• Physischer Diebstahl: Ein Dieb, der sich physischen Zugang zu deiner Hardware-Wallet verschafft und deine PIN kennt oder erraten kann, könnte auf dein Guthaben zugreifen.

• 5$-Wrench-Angriff: Hinter diesem Begriff verbirgt sich die Idee, dass jemand unter Androhung physischer Gewalt (z. B. Zuschlagen mit einem großen Schraubenschlüssel) den Besitzer dazu zwingen kann, die Hardware-Wallet zu entsperren und das Guthaben zu überweisen.

Zwar ist kein System völlig immun gegen Hackerangriffe, aber Hardware-Wallets gelten allgemein als eine der sichersten Optionen zum Schutz deiner Krypto. Trotzdem ist zu beachten, dass keine Sicherheitsmaßnahme wirklich narrensicher ist und es sich daher immer empfiehlt, Best Practices wie die folgenden zu beachten: 

• Kaufe nur Hardware-Wallets von seriösen Herstellern und bei autorisierten Händlern.

• Gib deine Seed-Phrase niemals an Dritte weiter und verwahre sie sicher an einem nicht-digitalen und separaten Ort.

• Bewahre deine Hardware-Wallet sicher und physisch geschützt auf.

• Nutze eine Passphrase für zusätzlichen Schutz.

• Verwende eine sichere PIN und gib sie niemals an Dritte weiter.

• Aktualisiere die Firmware regelmäßig, um eventuelle Sicherheitslücken zu schließen.

• Sei wachsam gegenüber Phishing-Versuchen und verwende nur offizielle Software und Benutzeroberflächen.

Ledger-Geräte gelten gemeinhin als hervorragende Hardware-Wallets. Sie sind mit einem Secure Element ausgestattet: einem Chip, der speziell für die sichere Datenspeicherung und -verarbeitung entwickelt wurde und eine zusätzliche Sicherheitsebene implementiert.

Das Secure Element ist auch für die Steuerung des Gerätedisplays verantwortlich und stellt sicher, dass die Transaktionen nicht manipuliert werden. Wenn eine Transaktion autorisiert werden soll, interpretiert das Ledger Secure OS die Transaktionsinformationen und zeigt sie in einem verständlichen Format an, damit du die Angaben, die du bestätigst, vollständig nachvollziehen kannst.

Auch wenn deine Ledger Bitcoin-Hardware-Wallet beschädigt oder zerstört wird, kannst du immer noch auf dein Kryptoguthaben zugreifen.

Bestelle dir eine neue Hardware-Wallet von Ledger wahlweise direkt über die offizielle Ledger-Website oder bei einem autorisierten Händler. Mit dieser und der Ledger Live-App auf deinem Computer oder Mobilgerät kannst du die Einrichtung deiner neuen Hardware-Wallet starten.

Im Verlauf der Einrichtung wirst du gefragt, ob du ein neues Gerät einrichten oder ein altes wiederherstellen möchtest. Wähle die Option „Wiederherstellen“ aus und gib deine geheime Wiederherstellungsphrase in dein neues Ledger-Gerät ein. (Dabei handelt es sich um die Wortfolge, die dir bei der erstmaligen Einrichtung deines alten Ledger-Geräts mitgeteilt wurde.)

Über deine neue Hardware-Wallet von Ledger hast du nun Zugriff auf alle deine Kryptokonten sowie das Guthaben deiner vorherigen Hardware-Wallet.